So entsteht ein Industrieboden
Untergrundprüfung
Der vorhandene Untergrund wird vor dem Einbau auf seine Eignung untersucht. Dazu gehören folgende Prüfungen:
- Tragfähigkeit des Untergrundes
- Trockenheit/Feuchtigkeit
- Saugverhalten
- Oberflächenfestigkeit (Haftzugsfestigkeit)
- Risse und Fugen
- Hohlstellen
Untergrundprüfung
Aufkleben einer dampfdichten PE-Folie . Bei aufsteigender Feuchtigkeit kondensiert auf der Folienunterseite Wasserdampf.
Entnahme einer Materialprobe aus dem Untergrund und anschließendes Zerkleinern der Materialprobe mit einem Hammer in einem Mörser.
Einfüllen der Materialprobe zusammen mit einer Carbidpatrone in das Prüfgerät . Nach der Reaktion des Carbits mit der Materialprobe wird der Feuchtegehalt auf der Meßeinrichtung abgelesen.
Mit dem Haftzugsprüfgerät wird die Oberflächenfestigkeit des Bodens festgestellt. Die Haftzugsfestigkeit sollte mindestens 1,5 N/mm² betragen.
Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund wird für die Beschichtung durch unterschiedliche Verfahren vorbereitet. Dazu gehören unter anderem Fräsen, Kugelstrahlen oder Schleifen.
Wenn erforderlich, müssen z.B. ölbelastete Untergründe ausgestemmt und die offenen Stellen wieder mit Beton oder einem Spezialestrich verschlossen werden.
Hallenboden vor der Beschichtung
Untergrundvorbehandlung durch Kugelstrahlen. Einsatz einer Maschine mit einer Arbeitsbreite von ca. 60 cm sowie ein Schleifer für die Randbereiche und Nischen.
Fläche vor und nach der Untergrundvorbehandlung | Sichtbarer Riß nach der Untergrundvorbehandlung
Fertige Fläche nach dem Kugelstrahlen.
Haftbrücke / Grundierung
Als nächster Arbeitsschritt wird, je nach Erfordernis, die Grundierung oder eine Kratzspachtelung aufgebracht.
Aufbringen der Grundierung
Beschichtung
Zum Schluss erfolgt das Aufbringen der Endbeschichtung. Die erforderlichen Arbeitsgänge sind abhängig von dem ausgewählten Beschichtungssystem. Je nach Erfordernis müssen 1-4 Arbeitsgänge erbracht werden.
Einbau der Polyurethanharzbeschichtung
Spätere Nutzung